Lust und Unlust sind wie Schwarz und Weiß Kontraste, aber bilden kein Gegensatzpaar. Als sinnliche Qualitäten besitzen sie auch keinen gemeinsamen Maßstab. Ein Quantum an Freude kann so nicht mit einem Quantum an Leiden verglichen …
Weiterlesen »Autor: Sebastian
Haschisch in Marseille – Rausch in der Phänomenologie
Wie Raum, Zeit und Kausalität in der Wahrnehmung zustande kommen, lässt sich gut im Rausch beobachten. Das Zeitbewusstsein wird also durch den Einsatz von Hasch aus seiner schlichten Selbstverständlichkeit geholt und zeigt sich so in …
Weiterlesen »Pierre Janet und die Psychotherapie des guten Lebens
Wer einen Psychotherapeuten aufsucht, um durch seine Hilfe dem glücklichen Leben näher zu kommen, wird enttäuscht werden. Die Psychotherapie ist für ihn nicht zuständig, weil sie das gute und erfüllte Leben an andere Stelle verweist. …
Weiterlesen »Georg Simmel: Phänomenologie der Geselligkeit
Geselligkeit entsteht dort, wo das Individuum zurücktritt. Geselligkeit zeigt sich da, wo der Inhalt weniger zählt als die Form. Die Entleerung ist damit zugleich Beseelung und Verlebendigung des Sozialen. Sie ist die Grundlage des Zusammenseins, …
Weiterlesen »Phänomenologie der Verdauung
Macht man in sich eine Bestandsaufnahme der schlecht gelebten Lüste, so wird man insbesondere bei seinen Essgewohnheiten fündig. Man wird darauf stoßen, dass man viele Genüsse beim Essen nur anstreicht, größere Freuden unbeachtet lässt, über …
Weiterlesen »Christian von Ehrenfels: Über Gestaltqualitäten
Wer die Phänomene intensiv belauscht, wird darauf stoßen, dass vieles von dem, was er erlebt, gar nicht in den sinnlichen Qualitäten gegeben ist. So etwas einfaches wie eine Melodie ist so mehr als die Folge …
Weiterlesen »Karl Lange: Über Apperzeption
Apperzeption meint wörtlich Hinzuwahrnehmung. Sie bezeichnet den Auffassungscharakter der Wahrnehmung als etwas, das über die Perzeption hinausgeht. Eine einfache Berührung über das Furnier einer Tischplatte ist darin eine Hinzuwahrnehmung, scheinbar unmittelbar zu spüren, dass dieses …
Weiterlesen »Edmund Husserl: Äußere und innere Wahrnehmung
Husserl wird meistens weder gelesen, noch überhaupt durchgeblättert. Durchblättern wird aber belohnt, denn in den Logischen Untersuchungen findet sich nach drei Bänden und vielen Hundert Seiten ein Appendix, der lesbar ist und erklärt, was der …
Weiterlesen »Phänomenologie der Lust als Leiden
Man kann mit Lust leiden. Das Lustvolle im Leiden findet sich dann in der außerordentlichen Lebendigkeit, die das Unwohlsein vermittelt. Robert Musil gibt in seiner Novelle Die Verwirrungen des Zöglings Törleß (1906) einen einfachen Zugang …
Weiterlesen »Georg Simmel: Phänomenologie von Form und Inhalt
Das Phänomen der Treue schafft sich aus einer Form heraus Inhalte. Aus der bloßen Wiederholung und Gewöhnung wird so ein Gefühl, die Treue, auf deren Basis weitere Gefühle, wie etwa die Sympathie oder sogar Liebe …
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