Jeder ist für sich ein Strom des Bewusstseins, aber keiner weiß so recht, was das ist. In der Literatur wurde der Bewusstseinsstrom von James Joyce Ulysses in Szene gesetzt und in der Philosophie von William James (1842-1910). Sehr viel eingängiger als später Edmund Husserl mit seinen Analysen zur passiven Synthesis hat James es geschafft, das Strömen der Gedanken, Gefühle, Absichten und Vorstellungen phänomenologisch zu erfassen. So liegt in Der Strom des Bewusstseins ein klassischer Text aus der Gründerzeit der Phänomenologie vor. Im Original ist er ein Kapitel aus William James Principles of Psychology (1890).
William James: Der Strom des Bewusstseins (übersetzt von Marie Dürr, 1909)