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Quellenversumpfung

In der Philosophie werden Begriffe oft durch ihre Geschichte erklärt. Von der Sache her wenig ergiebig, kommt es dabei oft zu dem Wissensgefühl, die Dinge…

Phänomenologie des Sehens

Niemand lädt gerne einen Putzfreak zu sich nach Hause ein. Denn der sieht auf den ersten Blick, dass hinter den Fußleisten die Silberfische wohnen und…

Phänomenologie von Zug und Sog

Die Aufmerksamkeit durchquert manchmal so die Inhalte, in ihrem Wechsel eine Lust an Zug und Sog zu erzeugen. Die Form vertilgt dann den Inhalt und…

Phänomenologie der Entschlossenheit

Entschlossenheit kann eine Lust sein, auf der man sitzen und auch reiten kann. Denn der Reiter auf seinem gut versammelten Pferd spürt, wie es aus…

Phänomenologie der Abschattung

Der echte Teekenner ist ein professioneller Anfänger: er kennt sich aus, betreibt aber Buchstabenverschwendung, redet er vom Geschmack einer Teesorte. Denn Tees aus Assam oder…

Phänomenologie als Entwicklungsgebilde

Zeige auf einen beliebigen Punkt am Horizont und fahre dort hin, spricht der Autofahrer und freut sich über seinen Überschuss an Möglichkeiten. Natürlich fährt er…

Phänomenologie der Kausalität

Verbinde Ursachen mit Wirkungen und glaube dir selbst, lautet ein Grundprinzip der Selbstvergewisserung. Es lässt sich gut bei Kindern beobachten, die Ursachen aus der Luft…

Deskriptive Phänomenologie

Für die akademische Phänomenologie braucht man weder besondere Fähigkeiten, noch entwickelt man in der Arbeit mit ihr welche. Das liegt an einer strengen Abneigung gegen…

Phänomenologie der Ernsthaftigkeit

Der Ernst im Menschen hat den Vorteil, sachliche Hindernisse zu ignorieren. Wer ernsthaft von etwas überzeugt ist, missachtet und übergeht ebenso ernsthafte Schwierigkeiten und löst…

Phänomenologie der Fundierung

Rauchen kann Halt geben. Der Raucher kann sich gut an einer Zigarette festhalten. Dabei hält er doch eigentlich die Zigarette fest, oder? Fundiert und fundierend…

Phänomenologie der Teleologie

Bist du jung, dynamisch und karrierebewusst? Bist du auf dem Weg nach ganz oben? Dann gibt es für dich keine Überstunden, weil sie der Anfang…

Phänomenologie der Weckung

Kommt die Katze morgens ins Bett, schmeichelt, kitzelt und schnurrt leise, wacht man auf angenehme Weise auf. Die Weckung selbst wird zu einer Lust. Eine…

Phänomenologie als mentaler Kommerz

Eltern sehen es meist nicht gerne, spielt das Kind mit Figuren von Playmobil. Es müssen schon Legosteine oder besser noch Bausätze von Fischertechnik sein. Die…

Ironie als phänomenologische Reduktion

Abfahrt zum Flughafen: das Taxi wartet unten vorm Haus, die Freundin packt halbherzig ihren Koffer und topft zwischendurch noch schnell einige Geranien um. Beginnt der…

Phänomenologie des Mittelpunktes

Fährt das kleine Kind aus Unachtsamkeit mit dem Fahrrad in die Hecke, weint es. Es weint noch viel heftiger, wenn das geneigte Publikum aus Onkel,…

Phänomenologie des Lachens

Der ernsthafte Lachanwärter lässt seine Muskeln beim Lachen so geschickt gegeneinander arbeiten, dass sie zur Lachmaterie werden. Das Zwerchfell und die Muskeln im Bauch- und…

Phänomenologie des Typus

Es ist unhöflich, geschieht aber ständig: die Kassiererin im Supermarkt wird in der Regel nicht als Individuum, sondern als Stereotypus gesehen. Statt ihrer Einzelexistenz wird…